Mit einer knappen 1:2 (0:2)-Niederlage musste sich der SSV Waghäusel im Spitzenspiel gegen Tabellenführer VfB Wiesloch begnügen. In einer guten Partie nutzten die Gastgeberinnen zwei der insgesamt wenigen Chancen zur Führung (29., 44.), im zweiten Durchgang reichte es für die Mannschaft von Trainer Martin Bieser trotz großer Offensivbemühungen nur zum Anschlusstreffer durch Moira Muric (52.).
Es war wahrscheinlich das vorentscheidende Duell um die Meisterschaft in der Verbandsliga Baden. Am Sonntagabend traf der SSV Waghäusel als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter VfB Wiesloch an, zwei Punkte trennten die Teams voneinander. Für das Spitzenspiel änderte Trainer Martin Bieser die Anfangsformation im Vergleich zur Partie gegen den BSC Mückenloch auf drei Positionen. Vanessa Stegmüller, Jana Rößler und Pia Kielmann begannen für Simone Plokluda, Sophia Gänser und Lisa Dietz. Auf dem Kunstrasenplatz in Wiesloch entwickelte sich eine temporeiche Begegnung. Die Gasteberinnen setzten den SSV früh unter Druck und verhinderten so einen geordneten Spielaufbau. Auf heimischem Geläuf hatte der VfB zunächst ein leichtes Übergewicht, doch mit zunehmender Spieldauer kam der SSV immer besser in die Partie. Nach einem Freistoß ging der Tabellenführer dann aber in Führung (29.), noch vor der Pause erhöhte Wiesloch (44.).
Ein Spiel mit klarer Rollenverteilung sahen die zahlreichen Zuschauer dann nach der Halbzeit. Der VfB Wiesloch setzte auf Ergebnisverwaltung und fand nur noch selten den Weg in die gegnerische Spielhälfte. Der SSV drängte auf den Anschlusstreffer, für den Moira Muric in der 52. Minute sorgte. Nach einem langen Ball von Sarah Heilig steuerte die Angreiferin allein auf Wieslochs Torhüterin zu, umkurvte sie und schob aus spitzem Winkel ein. Nur wenige Zeigerumdrehungen später hatte Julia Dietz den Ausgleich auf dem Fuß, vergab aber nach Querpass von Muric aus kürzester Distanz. Der SSV dominierte anschließend weiter und versuchte sich durch die energisch verteidigende VfB-Hintermannschaft zu spielen. So ergaben sich viele Standardsituationen, die zwar oft gefährlich wurden, aber nicht zum Torerfolg führten. Der Spitzenreiter setzte kaum noch Nadelstiche und in der Schlussphase warf der SSV nochmal alles nach vorne, blieb aber glücklos. Durch die Niederlage vergrößerte sich der Abstand auf den Tabellenführer auf fünf Punkte, der SSV bleibt dank eines Remis des drittplatzierten KIT SC beim KSC II auf dem zweiten Rang der Verbandsliga.
Kommentar schreiben